Project X oder «Es hätte auch irgendein anderes Stück sein können.»
Wie lassen sich vier in der Schweiz aufgewachsene junge Männer für Kunst und Theater begeistern? Warum fanden sie bisher kaum Zugang? Diese Fragen stellte sich Nadir Ak, als er für und mit seinen Freunden ein theaterpädagogisches Projekt lancierte: das Project X.
Der Podcast basiert auf Bild- und Interviewmaterial aus dem Probenprozess und gibt Einblick in die ästhetische Dimension sozialer Ein- und Ausschlüsse, wie sie in (Nicht-)Anerkennungspraktiken vollzogen werden – auch und gerade an Kunsthochschulen.
Beteiligt: Nadir Ak (Regie, Dramaturgie und Schnitt), Sascha Willenbacher (dramaturgische Beratung), Sophie Vögele (wissenschaftliche Beratung)
Die Thematik hat mich persönlich sehr betroffen, bewegt und berührt. Mich beschäftigt die Diskriminierung, Stereotypisierung mit all ihren Facetten, denn ich bin seit ich denken kann damit konfrontiert und stelle mir immer wieder diese Fragen über diese unterschiedlichen Facetten der Ausgrenzung/Zugänglichkeit. Ich arbeite an einer Schule, wo die Mehrheit der Kinder einen Migrationshintergrund haben. Ich beobachte ähnliche Aussagen der Kinder, welchen eine Identifizierung mit der Kultur, Kunst fehlt. Wo gehöre ich hin? wo ist mein zu Hause, wo kann ich mich identifizieren? und ab wann bin ich bereit mich zu exponieren? Diese Fragen in Bezug auf die Zugänglichkeit der Kultur, Kunst empfinde ich als sehr wertvoll und bedeutend, wenn ich mich mit dieser Ausgangslage auseinandersetze.
Ich danke euch für diesen authentischen Beitrag. Er war so authentisch und praxisnahe, dass ich ihn gleich weiterempfehlen werde!